Kreatin zählt zu den wirkungsvollsten Supplementen für den Muskelaufbau. Seine Einnahme kann sowohl die Trainingsleistung als auch die Regeneration der Muskulatur spürbar verbessern. Kreatin gilt im Allgemeinen auch als unbedenklich und kann von den meisten Athleten ohne Bedenken genutzt werden. Allerdings hört man doch des öfteren von Nebenwirkungen, die es angeblich verursacht. In diesem Beitrag gehen wir dem auf den Grund und erklären Ihnen ob und unter welchen Umständen Probleme durch die Einnahme von Kreatin auftreten können.
Eine sehr hohe Dosis Kreatin kann in manchen Fällen Übelkeit, Durchfall oder Blähungen verursachen. Selten kann es auch zu Muskelkrämpfen kommen. In wieweit diese gesundheitlichen Probleme allerdings tatsächlich auf die Einnahme von Kreatin zurückzuführen sind, ist unklar. Für einen normal gesunden Menschen sollte hiervon eigentlich keine ernste Gefahr ausgehen.
Auch im Hinblick auf die Nieren ist Kreatin unter normalen Umständen unbedenklich. Anders kann es jedoch aussehen, wenn Sie bereits Probleme mit Ihren Nieren haben. Da überschüssiges Kreatin über die Nieren abgebaut und ausgeschieden wird, kann deren eingeschränkte Funktionsfähigkeit unter Umständen gesundheitliche Auswirkungen haben. Das gilt jedoch bei einer eiweißreichen Ernährung ebenso und ist daher kein Problem, welches alleine durch die Supplementierung mit Kreatin auftreten kann.
Ein weitere Nebenwirkung kann die Zunahme von Gewicht darstellen. Hierbei sollten Sie allerdings wissen, dass es sich in aller Regel nur um Wassereinlagerungen handelt. Sofern Sie Ihre Ernährung im Griff haben, werden Sie durch Kreatin jedenfalls kein Fett aufbauen. Da Sie durch das Kreatin jedoch Wasser in Ihren Muskeln einlagern, ist eine Gewichtszunahme von 1 bis 3 Kilo durchaus üblich. Wenn Sie die Supplementierung aussetzen, verlieren Sie das Wasser (und damit auch das Gewicht) sehr schnell wieder.
Wenn Sie auf die korrekte Dosierung achten, sind die Nebenwirkungen von Kreatin in aller Regel zu vernachlässigen. Sofern Sie gesundheitlich nicht vorbelastet sind, dürften Sie auch keine Probleme durch die Einnahme bekommen. Vorsichtig sollten Sie allerdings sein, wenn Sie bereits gesundheitliche Einschränkungen, wie zum Beispiel durch ein Nierenleiden, haben. In diesem Fall sollten Sie im Vorfeld auf jeden Fall mit einem Arzt sprechen, da die Einnahme hier tatsächlich gesundheitliche Risiken mit sich bringt. Denn schließlich soll das Kreatin Ihnen ja dabei helfen Ihre Leistung und Ihr Muskelwachstum zu steigern und Sie nicht krank machen.