Das Glutamin oder auch die Glutaminsäure gehört zur Gruppe der Aminosäuren und kann vom eigenen Körper selbst hergestellt werden. Die hauptsächliche Herstellung von Glutamin erfolgt in der Leber, aber auch in den Nieren, dem Gehirn und in der Lunge kann diese besondere Aminosäure produziert werden. Allerdings kann das Glutamin im Körper nur dann produziert werden, wenn andere Aminosäuren in diesem Verfahren mitwirken. Es ist also nicht so, dass der Körper regelmäßig das Glutamin einfach herstellen kann.
Die größte Ansammlung von Glutamin im menschlichen Körper befindet in den einzelnen Muskelzellen. Vorrangig sorgt das Glutamin für die Wasseransammlungen in den einzelnen Zellen. Während des Trainings vergrößert sich das Zellvolumen durch eben dieses Glutamin. Der Aufbau der Muskeln und die gleichzeitige Reduzierung von Fett werden dadurch erheblich beeinflusst. Während sich das Zellvolumen vergrößert, nimmt der Körper dies als Signal auf, Protein und Glykogen zu bilden. Wenn die körperliche Belastung durch das Training anhält, braucht der Körper mehr Glutamin als er überhaupt bilden kann. Aus diesem Grund ist eine zusätzliche Einnahme von Glutamin erforderlich. Bei der Zunahme von Glutamin kommt es zu einem sichtbaren Aufbau der Muskulatur. Gleichzeitig wird das Immunsystem gestärkt.
Glutamin hat auch eine erhebliche Wirkung auf den Fettverlust. Je höher nämlich der Muskelaufbau fortschreitet, umso mehr Fett wird während einer Diät abgebaut. Das Glutamin wird in den Nieren zu Glukose umgewandelt, ohne dass aber der Insulinwert erhöht wird. Normalerweise wird bei einem erhöhten Insulinwert auch mehr Fett gespeichert. Hier jedoch wird die Zunahme von Fett umgangen und der Fettgehalt sogar noch reduziert.
Allerdings kann Glutamin auch Nebenwirkungen hervorrufen. So können Einengungen mit Kribbeln im Hals dem Körper suggeriert werden. Es kommt vermehrt zu Hitzewallungen sowie Kopf- und Magenschmerzen in Verbindung mit Übelkeit. Wenn diese Symptome auftreten, so sträubt sich der Körper gegen eine erhöhte Zunahme von zusätzlichem Glutamin.
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